Alle Menschen erleben von Beginn ihres Lebens an unterschiedliche Formen von Schmerz :
Den Schmerz der Geburt, den Schmerz eines aufgeschürften Knies, den Schmerz über den Tod eines nahe stehenden Menschen, aber auch den Schmerz des sich alleine oder im Stich gelassen und unverstanden Fühlens; den Schmerz der Trennung.
Die Erfahrung von Schmerz kann wiederum Ängste erzeugen:
Die Angst vor der Wiederholung, die Angst, dass ein Schmerz nicht mehr weg geht, bis hin zu der Angst, die Schmerzen nicht länger aushalten zu können und den Anforderungen des Lebens nicht länger gewachsen zu sein.
Je älter eine Person wird, desto häufiger macht sie Bekanntschaft mit dem Schmerz, sei es, dass Verluste sich häufen (in Form von Tod, Trennungen, Jobverlust…) oder dass körperliche Beschwerden im natürlichen Prozess des älter Werdens hinzukommen.
Kopfweh, Rückenschmerzen, Zahnschmerzen, unklare Schmerzen…
Es gibt kein Leben ohne Schmerzen und kein Leben ohne Angst.
Beide sind Teil eines durchaus sinnvollen Frühwarnsystems.
Problematisch wird es dann, wenn Ängste, Schmerzen oder Depressionen zu einem beherrschenden Moment in Ihrem Leben werden und Sie sich der Möglichkeit des Handelns beraubt fühlen.
Unangenehme Erfahrungen lassen sich nicht vermeiden.
Die Frage ist: Wie können Sie Ihrem persönlichen Schmerz begegnen?
Und wer kann Sie bei diesem Prozess unterstützen?
Haben Sie in Ihrem Leben die Erfahrung gemacht, in Situationen der Angst gut unterstützt und gehalten worden zu sein?
Hier können Sie wenn Sie mögen prozessunterstützend Techniken erlernen, darunter Atemübungen, Körperarbeitstechniken wie z.B. Yoga, Feldenkrais oder andere Elemente aus Tanz und Tanztherapie.
Die konkrete Begleitung und gleichzeitige Gesprächspsychotherapie durch einen aufmerksamen und erfahrenen Therapeuten hat bei dem Erlernen von Techniken einen hohen Stellenwert.
Teils sind es tiefliegende Kindheitserfahrungen, teils eingeübte Denk-, Gefühls- und Verhaltensmuster, die sich in uns derart festgefahren haben, so lange, bis wir überzeugt sind, es gäbe keinerlei Ausweg aus dem Schmerz.
Seelische Schmerzen fallen in den Bereich der Psychotherapie. Die Abgrenzung zum physischen Schmerz ist allerdings komplexer, als es vielleicht scheint.
Meine körperpsychotherapeutische Arbeit richtet sich in erster Linie an meiner Vorstellung aus, dass ein gesunder Mensch ausreichend Durchlässigkeit und Stabilität besitzt. (siehe Artikel: Stabilität und Durchlässigkeit)
Mit Durchlässigkeit ist größtmögliche Bewegungsfähigkeit gemeint, und zwar letztendlich sowohl die des Geistes als auch die des Körpers und der Seele.
Eine depressiv erkrankte Person zum Beispiel neigt dazu, sich in sich selbst zu verschließen.
Aussenimpulse können ihr verschlossen bleiben; die Fähigkeit, sich der Umwelt verständlich zu machen, können rapide absinken.
Gedanken wiederholen sich in einer Endlosschleife, es scheint kein Entrinnen zu geben.
Die Gedanken bewegen sich im Kreis. Es ist, als führe eine Spirale ins dunkle Innere. Alles ist dicht.
Hier kann ich als Körpertherapeutin behutsam an der Öffnung und Aufrichtung des Körpers arbeiten sowie im gemeinsamen Gespräch dabei unterstützen, eine stabile innere Haltung zu entwickeln.
Stabilität bedeutet, dass Sie sich auf sich selbst verlassen können.
Stabilität ist nötig, um nicht beim kleinsten Windhauch davon geweht zu werden.
Ich denke hierbei an einen Baum im Wind, der mit seinen Wurzeln fest im Boden verankert ist, dessen Äste sich aber, um nicht zu brechen, sanft mit dem Wind wiegen.
Um auf den Schmerz zurück zu kommen:
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