Therapie ermöglicht Heilung

Therapie ermöglicht Heilung, wobei Heilung ein Begriff ist, den unterschiedliche Personen womöglich unterschiedlich verstehen:
Für mich ist er inzwischen nahezu ein Synonym für Integration.
Das bedeutet, Verletzungen können bleiben, Narben entstehen, aber es ist vielleicht möglich geworden, sie als Teil der eigenen Persönlichkeit zu verstehen und eben so zu integrieren.
Heilung kann im psychotherapeutischen Kontext auf verschiedene, einander ergänzende Art und Weise stattfinden: über das Erfahren einer stabilen und wertschätzenden Beziehung, über die Bewusstmachung verborgener Gefühlswelten oder hinderlicher Denkstrukturen im Gespräch, über die Veränderung einer geistigen und körperlichen Haltung und das Erleben von Stabilität und Flexibilität.

Die Grenzen zwischen Körpertherapie und Körperpsychotherapie sind fliessend.

Ich arbeite vorwiegend in der Kombination von tiefenpsychologisch fundierter Gesprächstherapie und körperpsychotherapeutischen Ansätzen.

Meine Arbeitsansätze als Heilpraktikerin für Psychotherapie wurzeln nicht in vorwiegend im medizinischen Bereich.
So habe ich zum Beispiel ursprünglich Philosophie studiert und meine Arbeit zeichnet sich durch eine offene und existenzielle Grundhaltung aus, verbunden mit einem humanistischen Weltbild sowie meiner feministischen Grundhaltung.
Zahlreiche Weiterbildungen erlauben es mir, Methoden der Tanztherapie oder des Art/Life-Prozesses nach Anna Halprin mit in die Behandlung einzubeziehen.

In psychotherapeutischen Sitzungen entsteht neuer Raum und dabei handelt es sich immer um einen Schutzraum. 
Hier können Gedanken und Emotionen laut werden (manchmal auch leise), derer Sie sich im alltäglichen Kontext vielleicht unsicher wären oder schämten. Oft werden Sie sich auch erst im Laufe einer Therapie bestimmter Emotionen oder Gedanken bewusst.
Sie brauchen im therapeutischen Kontext keine Angst vor abwertender Beurteilung zu haben.
 Ihr Schutzraum und Ihre Sicherheit sind mir ein wichtiges Anliegen. 
Sie sind die Voraussetzung für eine tragfähige Beziehung, in der Entwicklung und/oder Heilung stattfinden kann. 
Eine ehrliche und wahre Begegnung kann zu neuen bereichernden Erfahrungen führen.
Neben dem Schutzraumgedanken ist es wichtig zu wissen: Sie haben es in der Person Ihres Therapeuten oder Ihrer Therapeutin mit einem denkenden und fühlenden Individuum zu tun. Eine gute Therapeutin arbeitet mit dem Einbeziehen ihrer eigenen Gedanken und Gefühle, die der Patient oder die Patientin während oder zwischen den Sitzungen in ihr auslösen. Ein Feedback dazu hilft häufig zu verstehen, was in Ihren Beziehungen ausserhalb des therapeutischen Kontextes geschieht.

Nicht immer ist Heilung möglich. Manchmal geht es darum, die vorhandene Verletzung als zu uns zugehörig zu akzeptieren und zu schauen, wie der verletzte Anteil in uns integriert werden kann.

Jede Person kämpft mit existenziellen Fragen und den daraus resultierenden Nöten. Wir erleben Verluste, Zurückweisungen, Scheitern, Schmerz.
 Das ist nicht vermeidbar.
 Wenn der seelische Druck oder das seelische Leid aber übermächtig werden, können sie sich in Angst und Depressionen sowie vielfältigen anderen Leiden und körperlichen Erkrankungen, angefangen vom Kopf- und Rückenschmerzen bis hin zu den schwerwiegendsten Krankheitsbildern, welche die  Bewältigung des Alltags unmöglich machen und eine ernste Gefahr für Körper und Seele darstellen, äußern.

In der Regel suche ich in den ersten Stunden der Therapie mit Ihnen nach wiederkehrenden Motiven in ihrem Leben. Ähnlich wie in der Musik lassen sich Hauptthemen und deren Variationen identifizieren.
 Dazu werden biographische Daten erhoben sowie Ihre aktuelle Lebenssituation erfasst. Dabei geht es nicht um reine Daten, sondern in erster Linie um Ihr emotionales Erleben Ihrer eigenen Geschichte und Gefühle und Gedanken zur eigenen Person.

Neben Ihrer Biographie sollten immer auch gesellschaftlich/strukturelle Aspekte in die gemeinsame Arbeit mit einbezogen werden. Ich verstehe mich als feministische Therapeutin und als solche ist es unumgänglich, bestehende Strukturen zu hinterfragen und gemeinsam zu untersuchen, inwieweit diese sich auf Ihre individuellen Schwierigkeiten auswirken oder diese hervorgerufen haben.

Die Abrechnung für Psychotherapie nach dem Heilpraktikergesetz erfolgt grundsätzlich privat. Eine Übernahme durch die Krankenkassen ist grundsätzlich möglich, wenn auch schwierig.
Bitte sprechen sie mich darauf an.

Ein Vorteil gegenüber kassenfinanzierter Therapie ist, dass Ihre Daten sowie ihre Sorgen und Beschwerden nicht von der Krankenkasse erfasst werden, das bedeutet auch, dass es keine Bedingungen dafür gibt, ob eine Therapie (oder Psychologische Beratung) stattfinden kann oder nicht.
 Krankenkassen zahlen nur bei diagnostizierten Krankheiten,
 und der Übergang von Gesundheit und Krankheit ist in der Tat oft fließend. 
Zwar gibt es eine klare Definition durch die WHO, nichtsdestotrotz ist die Beurteilung eines Krankheitswertes auch abhängig von gängigen Normen.

Manchen Menschen gibt es ein gutes Gefühl, ihre Therapie selbst zu zahlen. Nicht zuletzt wird die Motivation dadurch auch deutlich erhöht. Man ist es sich wert.

Psychotherapeut*innen nach dem Heilpraktikergesetz legen vor dem Gesundheitsamt ihre umfassende Kenntnis über psychiatrische Krankheitsbilder sowie deren Entstehung, Verbreitung und gängige Behandlungsmethoden, Psychosomatische Erkrankungen, die sogenannten Elementarfunktionen sowie der Lehre aller gängigen Therapieformen dar.

Als Heilpraktikerin für Psychotherapie verschreibe ich keine Medikamente. 
Ich möchte an dieser Stelle betonen, dass es klar definierte Krankheitszustände gibt, die den Kompetenzbereich der Heilpraktikerin für Psychotherapie überschreiten.

Im Falle einer solchen Diagnose bin ich Ihnen behilflich, einen kompetenten Facharzt oder eine Klinik zu finden, in der Sie medizinisch behandelt werden.