Laut eines Berichts der Bundestherapeutenkammer (btpk) vom 28. September 2011 beträgt die durchschnittliche Wartezeit auf einen Therapieplatz bei einem niedergelassenen Psychotherapeuten bundesweit 3 Monate. Das ist dann noch einmal von Bundesland zu Bundesland verschieden.
Zugleich belegt eine im Juni 2011 von der TK (Techniker Krankenkasse) veröffentlichte Studie die Wirksamkeit von Psychotherapie.
Ich zitiere aus einem weiteren Bericht der btpk:
„Jeder Euro für Psychotherapie ist gut investiertes Geld.
Psychotherapie ist nachhaltig wirksam. Mehr als 60 Prozent der Patienten, die sich bei einem niedergelassenen Psychotherapeuten behandeln lassen, geht es danach wesentlich besser. Die Wirkung der psychotherapeutischen Behandlung ist langfristig messbar: Selbst ein Jahr nach Abschluss der Behandlung nehmen die seelische Belastungen, die zu einer Psychotherapie führten, noch weiter ab. Das sind die zentralen Ergebnisse einer aktuellen Langzeitstudie, deren Ergebnisse jetzt vorliegen.
Zur Qualität der psychotherapeutischen Regelversorgung, der so genannten Richtlinienpsychotherapie, lagen bislang nur wenige aussagekräftige Studien vor.“
Beim Heilpraktiker für Psychotherapie handelt es sich in der Regel NICHT um einen Therapeuten mit kassenärztlichem Sitz.
Wir behandeln allerdings größtenteils Patienten mit denselben Symptomen, d.h. in erster Linie depressive Erkrankungen und Ängste.
Ein Vorteil in der Behandlung durch eine/n Heilpraktiker*in für Psychotherapie ist die Möglichkeit, die Dauer und Intensität einer Behandlung gemeinsam festzulegen und bei Bedarf unkompliziert zu verlängern.
Denn auch das zeigt die Studie: Längere Behandlungen sind nachhaltiger wirksam.
Bei einem kassenärztlich zugelassenen Therapeuten wird in der Regel zunächst eine Kurzzeittherapie von 25 Stunden angesetzt oder maximal eine Langzeittherapie von 50 Stunden, deren Fortführung eines umfangreichen Antrags von Seiten des Therapeuten bedarf.
Ich zitiere weiter:
„Psychische Erkrankungen haben in den letzten Jahrzehnten sehr zugenommen und sind als Volkskrankheiten immer stärker in den Blick der Öffentlichkeit gerückt.
Sowohl bevölkerungsrepräsentative epidemiologische Studien als auch die Routinedaten der Krankenkassen zeigen, dass nahezu jeder dritte Bundesbürger innerhalb eines Jahres von einer psychischen Erkrankung betroffen ist. Depressionen, Angst- und Belastungsstörungen haben immer größeren Anteil an Krankschreibungen und sind die Hauptursachen für Frühverrentungen in Deutschland mit einem Anteil von 44 Prozent bei Frauen und 32 Prozent bei Männern. Die ambulante Psychotherapie hat sich dabei zu einer tragenden Säule der Versorgung von Menschen mit psychischen Störungen entwickelt. Inzwischen werden innerhalb eines Quartals ca. eine Million Patienten im Rahmen der Richtlinienpsychotherapie behandelt. Dabei ist die Nachfrage nach ambulanter Psychotherapie weitaus größer als die vorhandenen Behandlungsplätze. Vielerorts müssen Patienten lange Wartezeiten auf sich nehmen, bevor sie Hilfe finden.“
Psychotherapeut*innen nach dem Heilpraktikergesetz sind in der Regel weniger ausgelastet als ärztliche Psychotherapeuten und können daher eine zeitnahe Versorgung anbieten, wodurch häufig der erste Druck, der bei vielen Patient*innen als sehr stark empfunden wird, vermindert werden kann.
Das Spektrum der Heilpraktiker*innen für Psychotherapie umfasst häufig alternative Verfahren und unterscheidet sich in seinem Ansatz vom ärztlichen Psychotherapeuten insofern, als der Ausgangspunkt der Betrachtungen und Denkansätze nicht aus dem medizinischen Bereich kommt.
Im Abschnitt „über mich“ erfahren Sie Näheres.
Wer sich in therapeutische Behandlung begibt, geht immer auf eine gemeinsame Reise mit dem Therapeuten oder der Therapeutin, bei welcher Neues in Erscheinung tritt und Altes sich verabschieden darf.
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